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Etappe 5 - Cristobal - Panamakanal - Costa Rica - Nicaragua - Guatemala

"Es stimmt nicht, dass die Menschen aufhören, ihre Träume zu verfolgen, weil sie alt werden. Sie werden alt, weil sie aufhören, ihre Träume zu verfolgen."

Endlich war es soweit. Die Fahrt durch die 82 km lange Wasserstrasse in Panama, die den Atlantik mit dem Pazifik verbindet, war sehr eindrücklich. Die Schleusen des Kanals an jedem Ende des künstlichen Sees Lago Gatún heben die Schiffe an bzw. senken sie ab. 

Eines der grössten und ehrgeizigsten Ingenieurprojekte der modernen Geschichte, dass aber auch Tragödien mit sich trug. Seit Dezember 1999 wurde die vollständige Kontrolle des Kanals von den Amerikaner an Panama übergeben.

 

 

Einmündung vom Panamakanal in den Pazifik mit der wunderschönen Puente de la Américas, sowie die Skyline von Panama. Papst Franziskus war gerade für den Weltjugendtag in Panama zu Besuch.

Nach einem Seetag der uns wieder viel Sonne und viel Ausruhezeit gönnte, hat uns Puntarenas Costa Rica empfangen. Da wir leider nur knapp ein Tag Costa Rica erkunden konnten, und sämtliche Ausflüge ziemlich ausgebucht waren, entschieden wir uns Puntarenas auf eigene Faust zu entdecken. Wir waren ehrlich gesagt einwenig überrascht, dass diese Hafenstadt total in den 80er eingeschlafen war. Der Strand sowie das Meer eher dreckig und die Marktstände mit unzähligen alter Ware die von der Sonne schon aus der Farbe im Wind wehten. Einwenig enttäuscht, wurde uns ein kühles Bier und ein Churchill empfohlen. Ich denke mein Zuckerspiegel war definitiv höher als der Meeresspiegel, nach dieser einheimischen Zuckerbombe!!! "Mani" hatte wieder mal Landgang, wie ihr sieht durfte er sich an der kleinen Dose Kondensmilch schockieren, die man ja auch noch mit dem Churchill mixen sollte.

Keine Namen Bitte, aber wer diese Kondenzmilch in Costa Rica damals eingeführt hat auf Empfehlung  die Kinder damit zu füttern, finde ich nun schon einwenig ein Afro. Rate der Diabetes steigend.

An Alle Lieben Costa Rica Fans, ja ich weiss es muss ein wunderbares Land sein das ihr so begehrt für seine Natur und seine wunderschönem Pure Vida, aber ich denke da waren wir wohl am falschen Ort und hätten mindestens 1 Monat gebraucht um die nachgesagte Kleine Schweiz zu erkunden und für uns zur Liebe zu erwecken:-)

Corinto Nicaragua, Du hast uns verzaubert. Punkt 9:00 Uhr wurden wir in Corinto mit viel Farben und Rythmen empfangen, ja es hat uns ufem Terässli grad chli ghuddlet vor Rührung. Soviel Herz und Freude von einem der 2. ärmsten Völker dieser Welt und alles war sauber rausgeputzt. Das ganze Zentrum von Corinto war auf den Füssen. Angegrenzte Dörfer wurden sogar zum Empfang mit Darbietungen von Corinto eingeladen. Die kleine Alejandra tanzte mit ihrem hübschen Kleid mit ihrer Mama um die Wette. Ein Caña (Zuckerrohrsaft) wurde mit viel Liebe gepresst und serviert.  Jorge hat mit seiner knalligen Ritschka in brütender Hitze das Zentrum für uns 1 Stunde abgeradelt. In gewissen Quartieren hat er uns über seine Familien, seinen Träumen erzählt, und ein Foto von seiner wunderschönen Tochter am Independence Day gezeigt. Stolz hat er die schönen Häuser von reichen Ausländer gezeigt, und das ganze Politische System in Nicaragua erwähnt. Wir haben ihm natürlich noch unser Wasser geschenkt und ihn dankend bezahlt für diese schöne Fahrt durch die holprigen Strassen von Corinto.

Nein Schämpu hat kein neues Reisebüro in Corinto eröffnet, aber wie soll es anders sein, er hat eines mit seiner Spürnase gefunden. 

Die Schops waren alle schön sortiert und aufgeräumt. Sogar der einfache Barber Shop war wie ein Gemälde aus alter Zeit. Die Kinder am Strand freuten sich über ein Foto und einen kleinen Batzen. Man spürte überall ganz viel Herz und jeder verzauberte uns mit einem Lächeln. Sogar der Vulkan Cristobal im Hintergrund zauberte uns ein kleines Bäuchlein zum Abschied. Diese Menschen waren so authentisch, dass sogar unser Capitano Marco Massa lange Salut Grüsse bei der Abfahrt pupste.

Buono Fortuna Nicaragua!!!

Bienvenidos a Puerto Quetzal Guatemala. Einer der grössten Hafen im Pazifik für Handel und Kreuzfahrtschiffe hat uns mit viel Container Lärm empfangen. Wir waren gespannt wo uns die Reise hinführte. Einige Gäste buchten die lange Fahrt nach Antigua, dass ca. 1500m hoch liegt und mit dem Agua Vulkan und die Maya´s bekannt ist. Wir entschieden, uns für Puerto San Jose. Ein poppiger farbiger Bus brachte uns in 10 Minuten über Strassen, Kohlwerke und Einsamkeit, man dachte schon bald ob wir genug Wasser und ein Znüni hätten, zwecks Entführung in die Berge, so verloren war der Weg in den Jachthafen San José. Dort angekommen schmückte ein hübsches Retortendörfli mit vielen einheimischen Marktständen, einheimischer Musik und sogar ein Jade Museum den Hafen. 

Shopping für Mujeres und Cervezas für die wartenden Hombres:-)

Nach einer erfüllten Shoppingtour spazierten wir dann noch gemütlich den Jachthafen ab. Natürlich waren es alles Hochseefischerboote und etliche Trophäen und Banner der Weltmeisterschaften im Hochseefischen von 2018, die den Hafen schmückten. Blue Marlins aus Plastik wo das Auge hinreichte. 

 

Unzählige Familien die Handweben und malen, Kinder die sogar Give me Five kennen, oder war es wohl Give me 5 Dollars für nes Föteli:-) Aber mit seiner wunderschönen Mama konnten wir es nicht lassen den kleinen Jungen s fötele. Bei einem weiteren einheimischen Cerveza wollte "Mani" mal so richtig mit einem Blue Marlin rumhängen und ihm seine Geschichte aus Bern erzählen, wo die Fische noch in der schönen Aare schwimmen und "äuä" keine langen Schwerte mit sich tragen. Gerne nehmen wir dieses Tage mit vielen Abenteuer auf unsere nächste Etappe Mexico und Amerika mit, und freuen uns wieder auf 2 Seetage bei strahlend blauem Himmel und ob ihr es glaubt oder nicht, teils steigendem aggressivem Schiffspublikum.... Fortsetzung folgt......