"Eine wahre Entdeckungsreise besteht nicht darin, neue Landschaften zu sehen, sondern einen neuen Blick zu erhalten."
MAHALO Hilo Hawai!!! Hilo ist die grösste Stadt auf Big Island im US-Bundesstaat Hawai.
Die Stadt liegt im Nordosten der Insel und der Hafen hatte etwa 5km Entfernung bis zum Zentrum. Die Insel hat im Schnitt 235 Regentage im Jahr. Wie soll es anders sein, wir hatten den schönsten Tag erwischt und entschieden uns für die kurze Zeit die wir hatten, den Wochenmarkt und die Regenbogenfälle zu besuchen. Die Vegetation ist ein unglaubliches Geschenk. Ein Garten Eden an jeder Ecke. Die langgestreckte Promenade der Hilo Bay war wild und rauh, trotz den Bay Barrieren, die auch aus den früheren Tsunami Zerstörungen erbaut wurden. Die Stadt entzückte mit Shops und dem lebendigen Farmer Markt, der Obst, Blumen und handgemachtes Kunsthandwerk anbot. Die Männer entschieden sich ganz klar nach dem "Schnöiggen" für ein Bierchen und wir Frauen konnten es nicht lassen, einige kleine einheimische Schmuckstücke zu kaufen.
Da zupft jedes Musikerherz höher beim Anblick dieses Shops!!! Ukulelen wo das Auge hinreicht in allen Farben und Facetten. Wir konnten uns kaum von den (übersetzt) "Hüpfenden Flöhe" trennen. Freudige Erinnerungen an unsere lieben Musiker in der Schweiz, fielen wie Schuppen von unseren Augen.
MAHALO Honolulu Hawai!!! Früh Morgens hatten wir Pier 2 im Hafen von Honolulu erreicht. Ein eingeladener Ausflug der MCS führte uns durch Honolulu, auf der Südküste O´ahus mit seinen zahlreichen Hotels und dem bekannten Waikiki Beach, dem lolani Palast und dem, damals (erbaut 1926) höchsten Gebäude von Honolulu, dem Aloha Tower, der heute mit seiner Höhe von gerade mal 56m, neben den mondänen Hochhäusern fast untergeht. Dennoch wurde er als Baudenkmal im Register der nationalen historischen Orte aufgenommen und wir noch heute im Hafen gewürdigt.
Der Besuch im Pearl Harbour war natürlich fast ein Muss, obwohl wir diese Touristenattraktion frühzeitig mit gemischten Gefühlen beendeten. Wir würdigten die Erinnerungen an diesen Krieg, aber die Gegenwart anderer Kriege, die uns täglich mit Bilder begleiten wollten wir nicht mit Souvenirs oder anderen Eintritten unterstützen.
Mariann, Bea, Esther, Ändu, Schämpu und ich entschieden uns kurzerhand vom Ausflug auszuklinken und einen Public Bus zu nehmen, der uns an unvergessliche Küsten fuhr. Es überraschte uns, dass die Busse sehr pünktlich fuhren, wir aber viel Geduld aufbringen mussten bis der Richtige 55er kam. Wir waren im Bus auch sehr erstaunt über die Kleidung der Einheimischen, mehrheitlich Asiaten sowie Hawaiianer. Bei angenehmen 26 Grad und wechseldem Wetter trugen alle Kapuzen Pullover, Schal und Wollmützen. Nach etwa 30 Minuten ALOHA Busansage an jedem Routen Stop, verspürten wir die Klimaanlage mehr und mehr als antarktische Alpen Bise wie bei uns im Winter. Schämpu war dankbar für Mariann´s Wullejäckli und ich war froh hatte ich meine schöne aus Garn handgewebte Tasche aus Guatemala, die meine Beine wärmte. Wir unterschätzten die lange Fahrt von mehr als 2 Stunden, aber wurden dermassen belohnt vom richtigen Hawai mit seiner Garten Eden Vegetation und mit seinen unglaublichen Stränden entlang der Nordshore. Die gewaltig wechselnde Witterung, die absolut mit der Natur verbunden war. Die unglaublich netten hilfsbereiten Menschen, die uns jederzeit Informationen über weitere Orte und Verbindungen mit grosser Freundlichkeit mitteilten.
Die Reise führte uns über Wahiawa zu den DOLE Ananasplantagen weiter hoch zum malerischen Haleiwa und seinen unzähligen Beaches, weiter Richtung Turtle Bay und über Regenwälder runter nach Honolulu.
Am Sunset Beach hat Mani das Surfen dieser mutigen jungen Hawaiianerin überlassen. Sie hat die grosse Welle erwischt und an der Meisterschaft an diesem Tag den 1. Platz erreicht. Mani war sehr beeindruckt von dieser Leistung, wollte aber sein Fälli "äuä" im Trocknen lassen, und bereitete sich auf die klimatisierte Bus Heimreise vor.
Nach knapp 10 Stunden Reise mit einem kleinen Toiletten- und Durststop, waren wir wieder am Aloha Tower angekommen, genossen noch ein feines Abendessen und tranken einen Tropfen guten Wein. Nach der Heimfahrt im stark klimatisierten Bus wurde es jedem so richtig warm ums Herz.
So viele unbeschreibliche Eindrücke hatte uns dieser Tag geschenkt.
A hui hou (Herzlichen Dank) und Mahalo nui loa (Auf Wiedersehen) Hawai. Du hast uns berührt mit Deiner Schönheit.
5 lange Seetage und die Überquerung des Äquators stehen uns bevor.
Dankbar dürfen wir diese Zeit nun nutzen um die Eindrücke zu verarbeiten, die wir auf dieser World Cruise auf dem Meer mit den bereits kurzen aber intensiven Besuchen erleben durften.