"Es ist besser, etwas einmal zu sehen, als tausend Mal davon zu hören"
"la Orana e Maeval auf Tahiti !! Mit polynesischen Gesängen, Tänzen und einer duftenden Tiaré Blüte wurden wir Herzlich in Papeete einer der 118 polynesischen Südsee Perlen empfangen. Sogar Gauguin liess sich 1891 hier in einer spartanischer Bambushütte nieder und Captain Cook suchte am weissen Pointe Vénus an der Matavai Bucht den Durchgang der Venus vor der Sonne. Trotz hoher Luftfeuchtigkeit und Wärme, waren wir völlig durchnässt verzaubert von diesem grünen und farbig duftendem Paradies.
Ja die Gastfreundschaft und die Fröhlichkeit dieser tollen Menschen hat Schämpu päcklet. Ein kleines selbst komponiertes Bärndütsch Liedli am Strassenrand brachte uns zwar im teuren Papeete kein neues handgenähtes buntes Gauguins Kleidli für mich, aber enorm viel Freudentränen und Dankbarkeit. Übrigens der bunte duftende Blumen Kopfschmuck dieser Dame wird 3 mal wöchentlich selber geflächtet.
Hätte unser Bäre "Mani" "äuä" nicht den Fisch oder Brate gerochen bei diesem unermüdlichen Grillmeister einer typischen Roulotte beim Hafengelände, hätten wir wohl nie 2 wunderbare Abende den köstlichen "poisson cru" (Roher Rot Thunfisch oder Mahi Mahi) der mariniert mit Zitrone Zwiebeln und Kokosnussmilch oder auch gegrillt serviert wird, mit herrlicher einheimischer Atmosphäre genossen. Man wurde fast süchtig von diesen Köstlichkeiten.
Früh Morgens hat uns die schmetterlingsförmige Insel Moorea herzlich empfangen. Wir hatten uns schon ein Auto reserviert und wollten die 62km lange Strasse entlang der Küste so richtig erkunden.
Unser erster Aufstieg war der Aussichtspunkt Belvédére d´Opunohu mit einer sehr schönen Strasse, entlang von Hügel mit sattem Gras, braunen- guternährten Kühen, Akazien, Mahagoni- Teak- Mango- Avocados- und Papayasbäumen.
Ein traumhafter Ausblick hatten wir am höchsten Punkt über die grün-blauen Buchten mit dem Mont Rotui.
Wieder auf der Hauptstrasse unten angekommen fuhren wir Richtung Cook Bucht, die mit ihrer smaragdgrünen Vulkanhängen und Gipfel Morgens eine Stille und Ruhe ausstrahlte, die wir so, noch selten erlebten.
Kleine Ansiedlungen mit einfachen Snack Restaurants, einheimischen Gemischtwarenläden und Supermärkte in längeren Abständen folgten uns weiter entlang der Küste.
Das kristallklare Wasser an den einsamen Stränden lud uns zum Baden ein. Unzählige bunte Fische, Rochen und Sandhaie schwammen friedlich mit uns in der Lagune.
Einen Besuch während der Znünipause in einer Schule und das Strahlen dieser Kinderaugen war süss wie der Duft der Ananasplantage.
Dem herzhaften Lächeln dieser Dame konnten wir nicht widerstehen für eine Hilalo Bier Pause.
Papeete war für uns ja schon Tahiti pur, aber was wir hier auf Moorea entdeckten, war noch das doppel i Tüpfelchen.
Es gibt es noch, das Paradies auf Erden, dass noch nicht ganz so von Touristen überflutet ist, eher von schöner Natur, lieben Menschen und von liebestollen Stechmücken.
Nana (auf Wiedersehen) und Mauruuru Roa (Herzlichen Dank) Moorea!!
Bora Bora die Traumdestination, mit weltweiten Südsee Fotos auf Werbeprospekten. Eine 32 km lange Strasse führte rund um die Küste mit einer holprigen Strasse. Bei einer älteren einheimischen Dame mieteten wir spontan ein Fahrrad. Sie erklärte uns, dass es sehr heiss werde und wir genügend Wasser einpacken sollten. Naja wir hatten uns doch schon an das Klima gewöhnt, mussten aber beim Zustand der Fahrräder aus den 70 Jahren (mit Rücktrittbremse und 1 gängig) Ihren Rat dennoch schmunzelnd befolgen. Wir waren überrascht, dass Bora Bora uns auch eine paradiesische Natur schenkte, aber alles einwenig verlassen und vergessen wirkte.
Der Matira Strand war wirklich so, wie man es von einer Ansichtskarte mit glasklarem Wasser und weissem Sand kennt. Traumhaft!!
Die 3 kleinen teuren Snack Bars waren teilweise gut besetzt. Wir wollten uns den Genuss eines weiteren Rohen Fisches und eines kühlen Hilalo Bieres nicht entgehen lassen, und verputzten noch unsere letzten Poly Francs.
Die Preise auf Bora Bora sind immer noch so hoch, wie auf keiner Insel dieser Welt. Für eine Hotelübernachtung zahlt man flott mal im Schnitt 600 Dollar die Nacht. Einige Hotel sind nach dem Sturm noch in Renovation oder einfach Konkurs.
Reiche Touristen bleiben aus, und für normale Touristen ist es einfach zu teuer, auch wenn Privatunterkünfte angeboten werden.
Es überraschte auch nicht, dass am Strand eine Tasche gestohlen wurde oder Geld aus dem Portemonnaie fehlte.
Die Inselbewohner leben nur vom Tourismus. Kreuzfahrtschiffe und ältere Promibesuche aus Hollywood reichen da wirklich nicht mehr aus. Arbeitslosigkeit ist leider an der Tagesordnung.
Schade für die Inselbewohner und ihre nächste Generation, die uns Ihr Leid mit Traurigkeit bewegend erzählten.
Einige Kanufahrer die sich am Strahl unserer Tender Boote für ihr Training vergnügten. Diese Tahitianer sind international sehr stark im Kanu vertreten. Mit Grossem Respekt und wiederum unvergesslichen Eindrücken und ein paar "Mückensüggeli" von den liebestollen Stechmücken, verabschieden wir uns von Tahiti und freuen uns auf unsere nächste Etappe der Samoa Islands und Tonga.