"Abschiede sind nicht für immer, Abschiede sind auch nicht das Ende. Es bedeutet nur
"Wir vermissen Dich, bis wir uns wieder sehen"
Welcome in Australia!!! Nach unseren Seetagen konnten wir es kaum erwarten Sidney zu erreichen. Grandios zeigte sich das Opernhaus aus direkter Sicht unserer Kabine. Die pulsierende Stadt mit Ihrem Hafen präsentierte sich von seiner eleganten Seite. Nach einer organisierten Führung durch das Opernhaus, sowie durch die Stadt schlenderten wir gemütlich bis spät Abends durch die Strassen. Wir waren erstaunt, dass um 22:00 Uhr die Bars und etliche Restaurants geschlossen wurden. Nach Angaben Einheimischer, soll dies den Alkoholkonsum bremsen. Als Bar Spürnasen fanden wir dennoch einen Keller in einer Nebenstrasse Namens Palmer und Co., der bis Morgens um 3 Uhr nun ja mehr als Wasser als Gin servierte. Doch nach all diesen wundervollen Eindrücken von Sidney, war uns das dann auch egal.
Der leider zu kurze Besuch nach Bondi Beach, versprach uns ein Vorgeschmack der Strände auf unsere weitere Reise in Australien. Die Skyline Abends, sowie die alten Rocks waren auf Empfehlung von zu Hause eine Gute Wahl. Bei den Rocks, konnte ich es mir nicht verkneifen, in einem Bayrischen Biergarten Sauerkraut zu bestellen. Ich denke die Australier haben mir das nach 3 monatiger Reise als Europäer mit einem Schmunzeln verziehen. Durch diesen wundervollen Vorgeschmack von Australien, entschieden wir uns kurzerhand einen Flug von Melbourne nach Perth zu buchen. Unsere Pläne wurden aber zwecks dem Zyklon Victoria und Trevor einwenig durcheinander gewirbelt.
Mani haben wir in Sidney mal unter neuen einheimischen Gschpänli in einem Tageshort abgegeben, sodass wir in Ruhe Sidney erkunden konnten. Als wir ihn abholten, fanden wir prompt noch ein kleines Känguru in seinem "äuä" bag, dieses haben wir natürlich wieder der Känguru Mama zurückgegeben.
In Melbourne angekommen schifften wir früh Morgens mit unserem leider zu kleinen Gepäck (Shoppingfieber AHOI) von unserem Cruise Schiff.
Nach dem Check in im Hotel, konnten wir es kaum erwarten, diese anders als Sidney lebhafte Stadt zu entdecken. Wir hatten kaum den Stadtplan aufgefaltet, wurden wir schon Herzlich von Einheimischen auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam gemacht. Diese Stadt war so bezaubernd und man fühlte sich, als wäre man schon Wochen hier. Uns wurde schnell klar, dass es wohl kaum Zufall war, dass hier soviele Sports Events und Touristen gab. Melbourne lebt anders als Sidney 24 Stunden mit viele Genuss für jeden.
Wie sollte es anders sein, fand gerade ein Street Food und Musik Festival am Yarra Fluss statt. An jedem Fleck des Ufers wurden nebst den zahlreichen Restaurants und Bars, verschiedene bunte Stände mit Tischen und Stühlen jeglicher Art präsentiert. Kein Stand glich dem Anderen und kein Stand bot dieselben Speisen an. Musik Klänge und tanzende Menschen, wo man hinschaute. Spät Abends standen wir auf einer der schönen Brücke am Yarra River und versprachen uns mit glänzenden Augen, dass dies sicher nich das letzte Mal ist, dass wir Melbourne besuchen.
Die Flinder Street Station mit ihren aktuellen Abfahrtanzeigen und die Gratis Trams in der Innenstadt brachten Schämpu vor die Rod Laver Arena wo Roger Federer seine Spuren hinterließ, sowie zur bekannten Marvel Arena.
Der pompöse neue Yachthafen von Melbourne mit seinen schicken teuren Apartments, sowie die Skyline waren sehr beeindruckend.
Melbourne Du hast uns mit Deinem Charme und mit vielen AHA Gefühlen erfüllt. Mit Übergepäck und einem weinenden Auge haben wir Dich am Flughafen verabschiedet und uns auf den Weg nach Perth gemacht.
Morgens um 9 Uhr haben wir Perth erweckt mit unseren Melbourne Erinnerungen. Hoffnungsvoll erwarteten wir das Erwachen von dieser sonnigen und warmen Stadt. Vergeblich warteten wir auf Lebenszeichen beim Auffalten unseres neuen Stadtplanes. Hier war alles viel ruhiger und eher eingeschlafen. Dennoch fanden wir ein sehr modernes Hotel mit sehr freundlichem Personal. Innert 2 Stunden hatten wir die Stadt Perth, sowie den neuen Hafen Elizabeth Quay erkundet. Beim Bells Tower warteten wir gespannt auf die Trafalgar Glockenschläge.
Nach einem gemütlichen Abend bei einem Italiener und einem Abend Schlummer in einer Irischen Bar, legten wir uns mal ausnahmsweise früh zu Bett. Am Morgen mieteten wir einen schicken linksführenden Japaner und fuhren mal die nördliche Küste hoch. Schämpu glänzte mit Bravour beim Fahren. Das die Scheibenwischer immer losgingen beim rechts oder links abbiegen stresste uns nach einer Weile gar nicht mehr. Unser Ziel war der Caversham Wildlife Park, der sich mit seinen zwei Hektaren Natur und seinen wild lebenden Tieren zeigte. Wir strahlten wie kleine Kinder, als wir das erste mal ein Känguru streicheln durften. Bei jedem Anblick der Qualabären wurde das Wort jööööh sicher hundertmal mit einem süss verzerrten Gesichtsausdruck x-mal wiederholt.
Hätte Schämpu mich nicht von den lieblichen Tierchen im Wildlife Park getrennt, hätte ich mich dort irgendwo mit ihnen im Park lauschig eingenistet. Wir wollten ja noch mehr sehen von der westlichen Küste und wurden unglaublich grosszügig belohnt. Einsame und schneeweise Naturstrände zogen sich kilometerlang entlang der Küste. Ich weiss nicht mehr wieviele Stops wir an der West Beach Road einlegten, aber so viele saubere Naturstrände haben wir noch selten gesehen. Traumhaft schön!!!!
Die Freude von "Kosmos" dem Känguru war so gross als er Mani traf. Natürlich wollte er auch wissen, ob er kleine Bärenmanis mit sich trägt in seinem "äuä" Bag. Mani verneinte und erklärte ihm, dass es nicht üblich sei Bären mit sich zu tragen, eher kleine Fische oder ein Glas Honig.
Zurück in Perth bereiteten wir uns für die Ankunft unseres Schiffes vor. Wir wollten Freunde von uns mit dem Auto in Hafen von Fremantle abholen und die andere Seite von Perth - Fremantle abfahren. Noch immer überraschte uns ab und zu der Scheibenwischer beim Blinken. Nach einer schönen Fahrt am Swan River mit seinen schwarzen Schwänen und Delphinen fuhren wir Richtung Rockingham. Auch hier Natur pur mit ruhigen Naturstränden und stillem Ozean. Bei strahlendem Wetter genossen wir diese tollen Kulissen.
Nach einem kleinen Teil Australien wie Sidney, Melbourne, Perth und Fremantle, hatten wir Zeit und Geist verloren. Die Schönheit und Vielfalt dieses Landes lies uns träumen, sogar soweit, dass ich auf dem Schiff meine Kabinennummer vergass und nach unserem letzten Glas australischem Rotwein und einheimischem Fisch, ein riesen Heimweh hatte nach unserem Zuhause und nach unseren lieben Freunden.
Ich hätte in Australien unsere wunderschöne Cruise wirklich beenden können. Vielleicht hatte ich Angst diese Erinnerungen zu vergessen, oder vielleicht war es einfach noch das was ich sehen wollte. Die 5 Seetage habe ich zum Schreiben und zum Faulenzen und Träumen bei schönstem Wetter geplant. Der letzte Seetag ist nun vorbei, glaubt es oder nicht, ich habe geschlafen und weiter geträumt und mein Heimweh ist immer noch einwenig präsent. Dennoch freue ich mich auf Singapur trotz seiner Vorschriften, auf das schon bekannte lockere Phuket und unsere Malediven Auszeit.....Übrigens haben wir am zweiten Tag Singapur einen Flug nach Phuket gebucht, sodass wir vier volle Tage in Thailand verbringen können. Bis bald auf der nördlichen Äquatorsphäre Etappe 13.