"Wenn Du Dein Gesicht der Sonne zuwendest,
siehst Du keinen Schatten"
"Habibi" hab ich meinem Schatz noch ins Öhrli geflüstert, als wir am Flughafen in Dubai den schmucken glänzenden schwarzen Tesla bestiegen, der uns am Taxistand winkend zugewiesen wurde. Wieso auch immer dieser "netter Araber" uns dann nach knapp 10 Minuten schnittiger Fahrt stolze 30 Fränkli abknöpfte, bei einem Elektroflieger wie TESLA, war uns dann bald mal klar. Egal "Habibi" und ich gönnten uns diesen Luxus in dieser ewigen Baustadt Dubai. Am Abend besuchten wir noch die Dubai Mall mit enorm dichter Menschenmenge und warteten geduldig auf das Wasserspiel mit dem Burj Khalifa im Hintergrund. Jemand wünschte, oder besser bezahlte das perfekte Lied "Skyfall" zum Wasserspiel und die Fontänen waren so hoch, dass mir fast meine Föhnfrisur zugrunde ging. Toll war die Abkühlung auch für den Luxus Schoggi Osterhase, denn ich für "Habibi" in der Dubai Mall im "Swiss Läderach" kaufte. Müde vom ganzen Rummel und der gigantischen Stadt entschieden wir uns am nächsten Tag für einen Hop on Hop off Bus. Mit viel Glück ergatterten wir einen Platz an der Sonne und genossen die Fahrt durch das enorm lang gezogene Dubai.
Uns hat die Seite Jumeirah mit seiner neuen Marina Bay- dem Burj al Arab- The Palms oder dem Hotel Atlantis immer besser gefallen. Auch hier, nach knapp drei Jahren stellten wir fest, dass die staatliche oder vom Scheich gegründete Firma EMAAR wieder etliche Bauten dicht nebeneinander baut. Müde mussten wir uns eingestehen, dass zwei Tage und knapp drei Jahre Pause für Sehenswürdigkeiten dieser immer noch wachsender Stadt nie reichen. Wir munkeln sogar, dass Dubai und Abu Dhabi eines Tages zueinander finden. Der einzige Unterschied der diese zwei Städte wohl noch trennt sind die Ansichten der Menschen. Ich kannte Dubai noch aus Zeiten, wo man einheitlich Taxi Fahren konnte. Heute zahlt man nach Automarke oder nach Herkunftsland. Natürlich immer noch billiger als bei uns zu Hause, dennoch kommt so ein typisches arabisches irreführendes Gefühl hoch (nett ausgesprochen).
Mani ist uns in einem Cornflakes Café in der Dubai Mall wieder mal entwischt. Nach genüsslichen Naschen an jeder Packung, wurde er Dankend am Hop on Hop off Schalter abgeben. Er erzählte uns enthusiastisch über die schnelle Fahrt mit einem glänzenden schwarzen Elektroflieger, der abging wie ein "Zäpfli". Gott sei Dank endete seine Fahrt ohne Busse. Er meinte "äuä" den schwarzen TESLA, der Mani mit seiner Schweizer Herkunft mit Handkuss einstiegen liess.
Abu Dhabi die Hauptstadt der Emiraten, glänzt für mich immer noch mit Stil. Ein Tag im YAS Beach Club war für uns die beste Entscheidung nach zwei Tagen Dubai. Unser Chauffeur Omar mit seinem ordentlichen fein riechenden Wagen mit Taxameter und unaufdringlichem Schwatz, fuhr uns ohne grossen Stau zum Beach Club. Alles war hier anders und irgendwie ruhiger und angenehmer. Mit feinen arabischen Speisen und feinen kühlen Bierchen genossen wir diesen Nachmittag auf unseren äusserst bequemen Cabana Liegen. Die Jungs tobten sich mit glänzenden Augen mit einem Yet Ski aus. Die Frauen fühlten sich wie Königinnen in 1001 Nacht. Einfach Herrlich!!!
Unser Chauffeur Omar holte uns dann pünktlich vom Beach Club ab und fuhr uns noch für die restliche Zeit für ein Boxen Foto Stop zu Ferrari World. Ausser dem neuen Warner Bros Filmgebäude, hatte sich hier auf der YAS Island seit unserem letzten Besuch sympathisch wenig verändert.
Entlang der tollen Corniche Road, die sich 8 Kilometer entlang der Meeresküste majestätisch zeigt und mit fein geordneten Bauten und dem Emirates Tower, sowie dem prächtigen Königspalast glänzt. Neu entdeckten wir den neuen Atlantis Bogen, der sich noch im Bau befindet.
Die wunderschöne Scheich Zayid Moschee konnten wir aus unserem letzten Besuch bewundern und verzichteten auf die damals traumhafte weisse 1001 Nacht Erinnerung. Abu Dhabi bleibt für mich noch immer nach über 20 Jahren mein "Habibi" der Emiraten. Es hat seinen Zauber nie verloren.
Bei unserem erster Besuch in Khasab auf der Halbinsel Musandam im Norden von OMAN, waren wir uns bei der Ankunft sicher, dass eine traditionelle Dhow Schiffsfahrt einen Einblick in die wunderschönen Fjords gab. Mit süssem Tee und Früchten wurden wir auf dem gemütlichen Holzschiff mit Riesen Teppichen, sowie Sitzgelegenheiten mit kuscheligen Kissen und einem top englisch sprechenden Führer empfangen.
Ganze vier Stunden tuggelte das Schiff so gemütlich durch die Gewässer von Delphinen und bunten Fischen. Geologisch eindrücklich die Gesteine in dieser eher karken Gegend. Auffallend waren die vielen kleinen Speed Boote die vom Hafen hin und her zu nahegelegenen Tanker geordnet fuhren. Angeblich werden so Ziegen und Schafe aus dem Iran gebracht. Wusste gar nicht, dass es Schafe in Schachteln gibt, und Ziegen in Säcken. Haben dann noch nachgefragt beim Reiseführer. Typische Antwort auf Arabisch mit Augenzwinkern ist "Ich weiss es nicht". Naja wir fanden es sehr spannend und unser erster Eindruck vom Oman war sehr sympathisch und machte Hunger auf mehr.
Muskat mit seinem AHA Erlebnis. Hier spürt man eine Grazie die ich aus meinen Augen und meinen Sinnen beschreibe.
Qaboos bin Said al Said Sultan des Oman. Dieser 78 jährige Mann hat in seinem Leben schon einiges erlebt, ja sogar seinen Vater damals ins Exil gesendet, da dieser eher konservativ unterwegs war. Schon die Qaboos Moschee zeigt den Stil dieses Sultans. Sie ist so authentisch schön und strahlte eine wunderschöne Aura aus beim Betreten des Vorgartens. Da wir an einem Feiertag in Muskat waren, hatten wir keine Möglichkeit sie von innen zu bestaunen. Dies war auch nicht nötig bei diesem Anblick. Auf der weiteren Fahrt, war ich neugierig auf diesen Sultan. Die Strassen sauber und nirgends Armut oder jegliche negative Worte zu hören. Das Volk liebt ihren Sultan für seine Güte. Frauen haben Gleichberechtigung, es werden keine Steuern eingenommen. Die üblichen Fixkosten wie Strom- Wasser- und Krankenvorsorge undund.... alles ein Geschenk des Sultans. Minimal Lohn Jährlich ca. 50´000.-. Sprich das Einkommen ist "Sackgäld"!!! Dazu arbeitet man kurz mal 40 Jährchen und geniesst den Ruhestand. Ja liebe Damen, hätten wir nicht schon so einen tollen Mann zu Hause, würden wir uns so einen Omaner schnappen, oder?:-)
Das gilt natürlich nur für gebürtige Einwohner. Alle Zuwanderer von Indien etc. haben natürlich nicht alle diese Annehmlichkeiten, sind aber sehr Willkommen im Handel oder im Tourismus.
Auf dem Muttrah Souk schlenderten wir mühelos durch die duftenden Gassen und fanden allerlei kleine Mitbringsel. Mir wurde gesagt kleine Portionen grüner Weihrauch sei wirkvoll für überschüssigen Pfunde nach 4 Monaten Dolce Fa Niente. Wer's glaubt wird seelig, deshalb kaufte ich mal zwecks Übergewicht meines Gepäckes die kleine Dose.
Der Königspalast strahlte im Sonnenlicht und im Hintergrund hörten wir die etwas erkältende Stimme eines Freitagsgebetes, die uns sehr berührte. Auf dem Rückweg zum Schiffshafen ragten majestätisch diese zwei Yachten vom Sultan im Schatten unserer Magnifica hervor.
Wir verliessen den Oman nach einem Tag Aufenthalt mit grossem Respekt und würden dieses Land gerne besser kennenlernen.
Unser Mani hatte seine wahre Freude in Muskat. Abdullah unser Bus Driver konnte zwar nicht verstehen, dass Mani einen gelben Thawb und seinen rotweissen Turban um den Hals trug. Mit grossen Fragezeichen Kulleraugen erklärte Mani Abdullah, dass wir "äuä" keine Ahnung hätten vom arabischen Dress code. Abdullah klärte Mani dann lächelnd über den Turban auf, der ausschliesslich nur von Staatsangestellten getragen wird.
Am 8. April besuchten wir Colombo Sri Lanka. Nach genau 13 Tagen später durften wir wohl entspannt und feierlich Ostern geniessen.
Wir sind schockiert, traurig und verwirrt. Wir sprechen unser Beileid den Opfer und Familien aus.
Wir haben diese Reise soweit gesund und ohne jegliche Gefahr erleben dürfen. In Neuseeland haben wir mit Grossem Vertrauen und ohne Angst ein tolles Land kennengelernt. In der Stadt Colombo Sri Lanka haben wir im Blog noch von einem ungelösten Puzzle gesprochen, dennoch von einem faszinierendem Reiseland. Im Internet werden auch noch andere Einzelfälle von ähnlichen Schandtaten Zuhause erzählt.
Diese Länder zu meiden wäre jetzt falsch, denn diese verlorenen Seelen hätten ihr Ziel erreicht. Leider ist der Terror seit geraumer Zeit zu einem täglichen Begleiter geworden. Wer den Terror gezüchtet hat ist uns allen klar. Vielleicht sollten wir uns mal Gedanken machen, wie man diese sogenannten, geldgierigen Züchter in die Schranken stellt.
Entschuldigt mich, aber auch dieser Beitrag hat hier neben unseren schönen Etappen einen Platz verdient.
Seit gestern navigieren wir im Roten Meer. Das Meer ist nach diesen Tagen genau so stürmisch wie damals, als wir Neuseeland verliessen.
Wir nehmen mal an, es sind die momentanen Windböen und nicht sein Zorn.